Wenn ich mir meinen Tee selbst zubereite, ist er zwar immer noch zuckerfrei, aber mittlerweile macht es mir nichts mehr aus den vollkkommen übersüssten Tee oder Kompot in den Kantinen zu trinken. Irgendwie muss man seinen Flüssigkeitshaushalt im Sommer ja aufstocken. Generell kommt mir Süßes in Russland nicht mehr so süß vor wie noch am Anfang. Den Kuchen esse ich mittlerweile echt gerne.
Ähnliches gilt für salzige Lebensmittel. Ich bin ein Fan von eingelegtem Gemüse jeder Art geworden. (OK, eingelegte Wassermelone habe ich noch nicht probiert. Die gibt es nämlich auch!) Gesalzene семечки (semetschki - sonnenblumenkerne) mochte ich schon vorher, aber mittlerweile schmeckt mir auch der gesalzene, getrocknete Fisch, den ich bis jetzt immer abstoßend fand. Was ich wirklich vermissen werde, sind Russische Chips-Sorten. Wenn ich in Deutschland wieder nur die Wahl zwischen Paprika und Paprika scharf und Paprika noch schärfer und Paprika - brennt dir die Zunge weg habe, werde ich mich wohl nach meiner neuen Lieblingssorte "Eingelegte Gurke mit Dill" sehnen. Die schmeckt echt so, als wenn man an einem Glas eingelegter Gurken riechen würde.
Abseits davon habe ich noch einige sonderbare Russiche Angewohnheiten agenommen: Ich bin verrückt nach Sushi geworden! Ich esse meinen Salat mit Mayonaise! Bier ist kein Alkohol sondernein Erfrischungsgetränk! Und dazu muss man immer etwas salziges Essen. Ich habe mich außerdem etwas mit Pilzen und Pfannkuchen angefreundet. Was ich allerdings nie mögen werde ist Kascha - der weder richtig süße noch richtig herzhafte, immer extrem zerkochte haferbrei der hier zum Frühstück Standard ist.
Meine Lieblings Chips-Sorte: Eingelegte Gurke mit Dill |
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